SUPERKARPATA 2016

12 Teams aus 3 Nationen haben die 2016er Trophy in Angriff genommen. Die 57 Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland und Österreich hatten es dabei nicht leicht. Das Wetter zeigte sich in Rumänien überwiegend von der sonnigen Seite mit Temperaturen um die 14 Grad, allerdings gab es auch Regen an zwei Tagen und in den höheren Lagen der Karpaten Schnee und Schneeregen.

Davon lässt sich aber kein SuperKarpata-Trophy-Teilnehmer abschrecken. Es gibt ja nur schlechte Kleidung aber kein schlechtes Wetter. Diesen Leitsatz wird das Team Spirit of Expedition sicherlich bei der Einschlaf-Geschichte wiederholen: sie schlafen im Freien zwischen den Autos auf Faltbetten im Schlafsack. Darüber ist nur eine Plane zwischen den beiden Fahrzeugen gespannt, die vor allfälligem Regen schützt.

Erstmals wurde heuer die SuperKarpata im Oktober gestartet (eine Ausnahme). Der Unterschied zum gewohnten Monat Mai zeigte sich vorteilhaft für die Teams. Ein grundsätzlich festerer Boden. Während im Mai der Boden durch die Schneeschmelze noch weich und tief ist, ist er nach dem langen Sommer fest und bietet idealen Grip.

Gestartet wurde die SuperKarpata Trophy wie schon im Vorjahr aus der Hellsklamm in der 200 Hektar großen „Outdoor Adventure Zone“ vor den Toren Wiens. Die meisten Teams reisten hierher bereits am Freitag, dem Vorabend zum Showstart, zur Kick-off-Party mit XXL-Lagerfeuer und Feuerwerk und Party bis in den frühen Morgen.

Die Nacht danach, Samstag, Aufbruch in die Verbindungsetappe nach Rumänien. Alle Teams sind am späteren Samstagabend im Valea Crisului in Rumänien ins Alm-Camp gekommen. Auf dieser Alm mit herrlichem Panoramablick hat der Verwalter der Wälder und Wiesen rund um das Camp uns bereits standesgemäß empfangen: Apfelschnaps und Gulasch aus dem Kupferkessel, frisch am Lagerfeuer zubereitet. Eine geschmackliche Wohltat nach der langen Anreise für Teams und Crew.

Die Nacht war kalt und sternenklar. Sonntagmorgen Eiskratzen an Tischen und Windschutzscheiben. Danach Aufbruch in die 1. Etappe. Von nun sind die Teams 3 Tage auf sich alleine gestellt. Am Dienstag erfolgt der Zieleinlauf der 1. Etappe.

Im Ziel der 1. Etappe erwartet die Teams eine kleine Sonderprüfung. Feingefühl und Geschicklichkeit ist das Thema. Beim „Eitransport“ sind zwei Fahrzeuge Heck an Heck gestellt. Zwischen den Fahrzeugen hängt mittig an einer eineinhalb Meter langen Schnur mit Gummienden ein rohes Ei. Die zwei Fahrer müssen einer vorwärts der andere im möglichst gleichen Abstand hintereinander einen Rundparcour über eine Böschung bewältigen. Bleibt das Ei am Ende ganz, gibt es eine Zeitgutschrift.

Am Abend gibt es die Ergebnisse der 1. Etappe und am Mittwoch vormittag erfolgt der Start in die 2. Etappe. Diese Etappe ist mit vier Fahrtagen um einen Fahrtag länger als die 1. Etappe und führt die Teams von Beius zuerst in den Süden, vorbei am Naturpark Apuseni und dann wieder zurück in den Norden.

Alle Teams sind am Samstag wohlbehalten im Ziel in Oradea angekommen. Nach dem obligaten Geschichtenerzählen (viele Teams haben sich seit Tagen nicht zu Gesicht bekommen) und Abendessen geht es dann zum Höhepunkt der Trophy. Wer holt die SuperKarpata-Krone für dieses Jahr und wie sieht es mit den Platzierungen dahinter aus.

Viele neue Teilnehmer, zum ersten Mal bei der SuperKarpata Trophy und Teams in komplett anderer Zusammensetzung:

wacky Wolves aus Deutschland schaffte, was nicht allen Startern bisher gelang: Durchkommen bei der ersten Trophy, das ist dem mit zwei VW Amaroks bestückten Team auf Anhieb gelungen. Nici un Pic normal in Cap I+II auf Platz 10 und 11 gelandet, Unterstützer der Trophy und immer wieder gerne und mit 2 Teams und 4 Fahrzeugen dabei, kämpften mit einer gebrochenen Vorderachskugel und konnten die Trophy nur mehr im Touristenmodus begleiten und Land und Leute noch mehr genießen. Getoya, die immer gut gelaunten Schweizer Rookies bei der Trophy, schafften es auf den hervorragenden 9. Platz.

Sechsrad Pinzgauer Competition, die sympathischen Truppe mit mindestens einem Jäger in der Mitte, die bei Rotwein und Wildschweinschitzerl ihre Abende unterm Himmelszelt verbrachten, erreichten Schrägfahrten mit den neuen Reifen von denen sie bisher nicht zu träumen wagten und landeten mit dem 3er-Pinzgauer-Team auf Platz 8. Unlimited, doch schon trophy-erfahren, hatten „wesentlich besser navigiert als im Vorjahr und freuen sich dass nichts kaputt gegangen ist und landeten auf dem 7. Platz.

United, immer auf den vorderen Plätzen der Trophy haben heuer den Spaß und Urlaub und nicht die Herausforderung in der Karpata für sich entdeckt und landeten sehr entspannt auf dem 6. Platz. teamsaurer2, wahrscheinlich der Pechvogel dieser Trophy. Eigentlich auf Siegeskurs unterwegs oder zumindest einen Stockerlplatz sicher im Visier, haben sie das Pech wie der Magnet die Eisenspäne angezogen. Nach einem Missgeschick im Steilhang wurden die Fahrzeuge so beschädigt, dass sie windschutzscheibenbefreit nur noch den 5. Platz nach Hause holten.

One Spirit, auch große Favoriten auf die Stockerlplätze ganz oben, landeten auf Platz 4, hatten das Pech, gleich in der 1. Etappe einen Nissan aufs Dach zu legen, und die Mehrzeit, die sie dadurch gewannen nützten sie um den Neuen im Karpatenwald dem Team Offroad Team Bergschmiede mit Navigationstips unter die Arme zu greifen. Das brachte ihnen den Team Spirit-Award und damit einen Freistart für die 2017er-Trophy.

Zu den Stockerlplätzen: Auf dem 3. Platz Offroad Korridor, die Schweizer Truppe um Martin Merz, die natürlich schon mit allen Karpatenwassern gewaschen sind, schafften es immer am Limit und freuten sich nicht nur über den 3. Platz, sondern auch über die Trophy: „Die Karpata war ein Hammer.“

Auf dem 2. Platz: Offroad Team Bergschmiede („Die eigentlichen Gewinner der Trophy.“ O-Ton Michi Waldl, Spirit of Expedition). Bei der ersten SuperKarpata Trophy auf Platz 2 vorzufahren ist eine beachtliche und beeindruckende Leistung. Die sympathische Mannschaft aus Tirol hat mit viel Ehrgeiz und mit viel Talent eine tolle Vorstellung abgeliefert und sich in die Herzen der Teilnehmer gefahren.

Auf Platz 1, fast schon gewohnt, das SuperKarpata-Trophy-Seriensieger-Team Spirit of Expedition um Michael Waldl und das mit einem neuen Beifahrer und einem nagelneuen Kundenfahrzeug aus Waldls Garage. Aber wie sagte Michi Waldl: „Mit Teams wie Offroad Team Bergschmiede wächst da ordentlich was heran und die neuen Jungen werden es den alten Hasen bald zeigen.“ Das glauben wir auch und denken, dass 2017 ziemlich spannend werden wird.

Wer bei der nächsten SuperKarpata Trophy im Mai 2017 dabei sein will, der sollte sich schnell entscheiden. Die Anmeldung startet bereits am 26. Oktober 2016, wie gewohnt um 0:00 Uhr.

STORIES

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Spirit of Expedition (pdf-Datei)

teamsaurer2 (pdf-Datei)