SUPERKARPATA 2017

Vom 19. bis  28. Mai war es wieder Zeit für das größte Expeditionsabenteuer des Jahres: die SuperKarpata Trophy 2017. 60 Teams aus 6 Ländern sind für die SuperKarpata Trophy 2017 angemeldet. Eine Woche werden die 124 Teilnehmer in den rumänischen Bergen und Wäldern der Karpaten verbringen. Auf der Suche nach dem richtigen Weg „find your own track“ werden manche dabei an Ihre physischen und psychischen Grenzen gelangen.

Der Start erfolgt bereits traditionsgemäß mit dem KickOff-Event in der Hellsklamm in Niederösterreich. Freitag ist Anreisetag bei der Trophy. Alle Teilnehmer und Teams treffen hier ein. Die Fahrzeuge werden mit den Blackboxen ausgestattet, mit Sponsorenklebern versehen. Es ist ein „come together“ wo trophy-erfahrene Teilnehmer auf neue Teams treffen, die ihre erste SuperKarpata Trophy fahren, also viel Zeit zum Kennenlernen und Erfahrungstausch gegeben ist. Auch für die Verpflegung ist gesorgt. Florian Lechner und seine Hellsklamm-Crew servierten Schweinsbraten aus dem XXL-Ofen mit Kartoffeln und Bier als Beilage. Der Abend schloß mit einem XXL-Lagerfeuer, einem Musik-Live-Act und Feuerwerk.

Die Nacht verbrachten dann viele der Teilnehmer gleich in der Hellsklamm, Platz zum Campen und Fahren ist riesigen Forstgebiet ja genug. Wo hat man sonst schon die Gelegenheit einmal mitten im Wald zu schlafen (ausser bei der SuperKarpata Trophy). 😉

Am nächsten Morgen, Samstag, gibt es ein straffes Programm. Dieses Mal keine Sonderprüfung (welche immer überraschend angekündigt werden). Bei der Fahrt durch den Red-Bull-Bogen gibt es zum einen den Zielort, die Koordinaten des Starts, in Rumänien und zum anderen die Verpflegung für die nächsten Tage (ein schönes und umfangreiches Sortiment unseres Sponsors, der Firma Inzersdorfer, ausgewähltes Gulasch und verschiedene Aufstriche) für die Teams als Wegzehrung.

Mit den Koordinaten im Navigationssystem machen sie die Teilnehmer auf nach Rumänien. Es liegt eine Strecke von etwas mehr als 600 Kilometer Asphalt, davon das meiste Autobahn, vor ihnen. Diese Anreise müssen die Teilnehmer auf „eigener Achse“ fahren. Das Transportieren der Fahrzeuge auf Hängern ist nicht erlaubt.

Am späteren Nachmittag bis in die Nachtstunden treffen die Teams in der Nähe von Satu Mare in Rumänien ein. Dort werden sie bereits von der SuperKarpata-Trophy-Crew am Inzersdorfer Checkpoint erwartet. Gulasch brutzelt im Wasserbadkessel auf offenem Lagerfeuer. Fast hätte der Vorrat an Gulasch für die hungrigen Teilnehmer nicht gereicht, so groß war die Nachfrage.

Der Campplatz ist ein Traum, wie das Wetter. Auf einer großen Wiese richten sich die Teams auf das Nachquartier ein, herrlicher Sonnenuntergang mit Panoramablick nur übertroffen vom Sonnenaufgang am nächsten Morgen.

Sonntagmorgen: Bei superkarpata-untypischem Wetter (strahlender Sonnenschein, bis jetzt hat es noch keinen Tropfen geregnet), geht es jetzt in die 1. von 2 Etappen der Trophy. Erst jetzt erhalten die Teilnehmer die heißersehnten Karten. Jetzt erst wissen sie, wo sie die Reise für die nächsten vier Tage hinführen wird. Erst am Mittwoch werden wir die Teams nach dem Beenden der 1. Etappe im Mittelziel wiedersehen. Ab jetzt sind sie auf sich allein gestellt. Bevor die Startlinie überfahren wird, bereiten die Navigatoren die Route für den nächsten Tag oder zumindest die nächsten Stunden vor.

Die SuperKarpata Trophy ist etwas Einzigartes: Es gibt keine Servicetrucks, die eventuell beschädigte Fahrzeuge in der Nacht reparieren. Nein, alles muss von den Teilnehmern selbst im Korridor (eine per GPS festgelegte Fläche) repariert werden. Das Verlassen des Korridors für einen unabwendbaren Werkstattbesuch in einem Dorf, kostet Strafkilometer. Es gibt auch kein Roadbook. Die Navigatoren suchen sich Ihren eigenen Weg, ganz nach dem Motto der SuperKarpata Trophy: „find your own track“. Manchmal treffen die Teams während einer Etappe aufeinander.

Die Berichte, wie es jedem Team in der 1. Etappe ergangen ist, könnt Ihr hier nachlesen: Berichte der Teams im Mittelziel.

Eine SuperKarpata Trophy besteht aus 2 Etappen. Nach der 1. Etappe haben die Teams eine kurze Verschnaufpause im Mittelziel. Die Crew der Trophy nimmt die Blackboxen von den Fahrzeugen um die gefahrenen Tracks der 1. Etappe auszuwerten. In dieser Zeit bleibt den Teilnehmern nur eine kurze Verschnaufpause, eine Sonderprüfung steht auf dem Programm.

„Go overland“, Namensgeber ist Ruedi Ringger von Overland technics aus der Schweiz, Sponsor und Unterstützer der Trophy. Bei dieser Sonderprüfung haben die Teilnehmer folgende Aufgabe zu lösen: Jedes Team wählt ein Fahrzeug aus, welches rückseitig an den „Zaun“ gestellt wird. An dieser Position muss jedes Auto über einen 50 Zentimeter hohen Weidezaun (ein gespannter Draht, der wie jeder Weidezaun auch unter Hochspannung steht) gebracht werden. Dabei darf der Draht weder durch Teile, Personen oder gar das Auto berührt werden. Es muss also sehr sorgfältig gearbeitet werden.

Wie bei der SuperKarpata Trophy schon gewohnt, schließen sich die Teams in Gruppen zusammen und lösen die Aufgabe in souveräner Teamarbeit. Denn es darf nur das in den Fahrzeugen mitgebrachtes Material verwendet werden. Schnell sind Rampen und Brücken aus Reservereifen, Kisten und Sandblechen gebaut und ein Fahrzeug nach dem anderen fährt über die mobilen Brücken, die die Teams von Auto zu Auto verschieben. Alle angetretenen Teams bestehen diese Aufgabe mit Bravour. Die Schnellsten schaffen die Aufgabe in 30 Minuten. Der Bericht dazu ist hier nachzulesen: Sonderprüfung: „Go overland“

Nach der Sonderprüfung steht ein ausgiebiges Abendessen auf dem Programm und die Ergebnisse der 1. Etappe, auf die schon alle sehnsüchtig warten. Hier findest Du die Ergebnisse: Zwischenergebnis 1. Etappe

Am nächsten Morgen, Donnerstag, geht es in die 2. Etappe. Bis jetzt ist das Wetter ganz superkarpata-untypisch. Strahlender Sonnenschein, alles blüht und gedeiht und das in einem der schönsten Kreise Rumäniens, Maramuresch. Für die 2. Etappe steht aber Regen auf dem Programm, laut Wetterbericht sogar für 2 Tage.

Die Fahrzeuge sind wieder mit den Blackboxen für die Aufzeichnung der Tracks versehen und auf geht es in die 2. Etappe. Die Teams „verlieren“ sich nach dem Start wieder im mehrere tausend Quadratkilometer großen 2. Etappe. Erst in drei Tagen werden werden wir die Teilnehmer wieder sehen, beim Zieleinlauf in der Nähe von Targu Mures (Kreis Mures). Die Interviews der Teams beim Zieleinlauf: Berichte der Teams im Ziel.

Der Tenor aus den Team-Interviews: Es war die schönste SuperKarpata Trophy überhaupt. Gewonnen haben die Trophy alle, die daran teilgenommen haben. Auf den Plätzen 1: teamsaurer2, Platz 2: Red Ants und auf Platz 3: Allrad. Den Team-Spirit-Award (eine Wahl aller Teams für besondere Hilfeleistung während der Trophy) haben die beiden Teams Offroad Team Bergschmiede und Erdferkel am Sechsrad (ex aequo an Punkten) mit nach Hause genommen.

STORIES

Hier stellen wir eure Erlebnisberichte ein bzw. verlinken sie.

teamsaurer2 (externer Link)